Angst

Was ist Angst

Wir Menschen werden in die Welt geboren, die von vielen unterschiedlichen Gefahren durchsetzt ist. Die Angst ist eine wichtige sinnvolle und menschliche Reaktion, die uns Gefahren erkennen lässt. Sie ist ein biologisch angelegtes Alarmsystem unseres Körpers, das zur Aufgabe hat, bei Erkennen einer Gefahr die Leistungsfähigkeit des Körpers zu maximieren, um im Ernstfall blitzschnell handeln zu können.

Angst als Krankheit

Bei Angsterkrankungen kommt es zu einer extremen Übersteigerung dieser normalen biologischen Reaktion.
Krankhaft ist Angst:

  • wenn sie keine angemessene Reaktion mehr darstellt
  • wenn sie in Situationen entsteht, die eigentlich keine Angst auslösen sollen
  • wenn sie Menschen ohne erkennbaren Grund überfällt
  • wenn sie unangemessen intensiv und häufig auftritt
  • wenn sie zu lange andauert
  • wenn sie mit einem Verlust der Kontrolle über Auftreten und Andauern verbunden ist
  • wenn sie dazu führt, dass wir Angst-situationen aus dem Wege gehen
  • wenn sie Einschränkungen im Leben und starkes Leiden verursacht
  • wenn sich Angst vor der Angst entwickelt

Formen der Angst

Panikanfälle bzw. Panikstörungen

Treten plötzlich, unerwartet und ohne einen eindeutigen Auslöser oder einer Erklärung auf. Dabei kann es zu körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Brustschmerzen, Erstickungsgefühlen und Schwindelanfällen kommen. Außerdem können dazu psychische Symptome auftreten, wie Furcht zu sterben, die Kontrolle über sich zu verlieren oder die Furcht einen Herzanfall zu bekommen.

Generalisierte Ängste:

Zeigen sich mit monatelangen Ängsten, Sorgen und Befürchtungen. Dabei kann es zu körperlicher Unruhe, Schlafstörungen und zur Unfähigkeit sich zu entspannen kommen. Die körperlichen Symptome zeigen sich mit Schwitzen, Herzrasen, Magenbeschwerden, Übelkeit, Erstickungs- und Schwindelgefühlen.

Agoraphobie

Tritt auch häufig mit Panikstörungen auf. Es handelt sich um unbegründete Ängste vor Plätzen, Menschenmengen, Verkehrsmitteln und der Angst zusammen zu brechen. Ängste vor Situationen, in denen eine Flucht nur schwer möglich ist oder keine Hilfe verfügbar.

Soziale Phobie

Umfasst unangemessen starke Ängste vor sozialen Situationen. Angst sich vor anderen zu Äußern oder in deren Gesellschaft zu essen.

Zwangsstörungen

Der Zwang sich fortwährend die Hände waschen zu müssen, ist die aktive Form der Angstvermeidung. Betroffene fliehen nicht vor der Situation sondern versuchen diese, hier vielleicht die Angst vor Krankheit (Keime, Bakterien, etc.), aktiv zu beseitigen, indem sie sich dauernd die Hände waschen.

Spezifische Phobien

Sind unverhältnismäßig starke Ängste, die sich auf Tiere, bestimmte Objekte und Situationen beziehen. Beispiele: Höhenangst, Höhlen, enge Räume, Spinnen, Hunde, Dunkelheit, dem Alleinsein, Angst vor dem Autofahren, vor verschlossenen Räumen, u.v.a. Das erwartet Sie in der Selbsthilfegruppe

Weitere Informationen

  • Wir liefern Informationen Über Entstehung sowie Folge- und Begleiterscheinungen der Ängste.
  • Zusammen erarbeiten wir individuelle Bewältigungsstrategien für den Alltag und Krisensituationen
  • Unter fachlicher Anleitung lernen wir Entspannungsmethoden zum systematischen Angst- und Stressabbau
  • Verständnis und Akzeptanz durch Gleichbetroffene
  • Austausch über Therapiemöglichkeiten und deren entsprechenden Therapieeinrichtungen
  • Stabilisierung und Unterstätzung während und nach der Therapie
  • Gemeinsame Unternehmungen, Feste und Austausch im gemütlichen Rahmen